Lago di Garda – Taekwondo Trainingscamp Gardasee 2024
/in Aktuelles /von Raphael FroembergEin Jahr haben wir nun auf das diesjährige Trainingscamp am Gardasee gewartet. Manche von uns haben sogar einen Timer gestellt. Endlich geht es los. In einzelnen Gruppen fahren wir mit den Autos schon am Freitagabend oder Samstag in der Früh los, um nicht im Stau zu stehen. Und es gelingt. Mehr oder weniger entspannt und müde kommen die über 60 Teilnehmer am Camping Platz „Bella Italia“ in Peschiera an. Das es nicht nur ein Trainingscamp ist, sondern auch Familienzeit wird schnell deutlich, denn von den 33 aktiven TKD-ler sind auch einige mit der Familie angereist.
Gegen Nachmittag sind die Mobilehomes am Campingplatz bezogen. Idealerweise sind alle Mobilehomes in 2 Straßen, die nur für unseren Verein Traditional Taekwondo Berglern e.V. und YONGSAN Taekwondo Landshut reserviert sind.
Gleich am späteren Nachmittag findet schon die erste Trainingseinheit statt. Natürlich mit Begrüßung aller Teilnehmer und Erklärung für die neuen Teilnehmer, wie das Camp abläuft. Das ist übrigens ganz einfach, denn das Programm wird sich die nächsten Tage wiederholen, also ist es ganz einfach zu merken.
Morgens um 6 Uhr, noch vor dem Frühstück, treffen sich alle, die teilnehmen wollen, zum Qigong, gerne auch mit den Familienmitgliedern. Carsten Frömberg (3. DAN) leitet uns durch die 18 Qigong Formen der Harmonie. Ein wunderbares Erlebnis, wenn man beim Sonnenaufgang am Ufer des Gardasees steht und die Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen ausführt. Besonders gut hat mir die Übung gefallen „Der Adler fliegt über den See“.
Gleich danach beginnt die erste Trainingseinheit des Tages auf der großen Wiese oder auch mal im Sand-Volleyballfeld. Was für ein Spaß, wenn bei den Kicks der Sand aufgewirbelt wird. Und damit wir die Scheu verlieren uns „sandig“ zu machen, macht Alexandra Frömberg (2. Dan) gleich Bodenübungen. Damit ist die Dobockhose sandig und wir können ungehemmt trainieren und kicken. Es folgt Frühstück und Mittagspause. Da wir ja eine ganze abgesperrte Straße zur Verfügung haben, werden schnell alle Tische in einer Reihe herausgestellt und jeder der will, bringt sein Frühstück oder Mittagessen mit an diese lange Tafel. Sehr spannend war es übrigens, was jeder so alles zum Frühstück isst.
Da haben also alle ihr Vergnügen beim Essen, bis auf die 13 Aktiven, die dieses Jahr im Camp Prüfung machen durften. Hier muss sich das Mittagessen erst verdient werden, denn es gibt, betreut von den mitgereisten Schwarzgurten (Petra Kammerstetter (3.Dan), Alfred Kammerstetter (3.Dan), Raphael Frömberg (2.Dan), Carina Frömberg (2.Dan) und Theresa Frömberg (1.Dan)) ein Prüfungs- Vorbereitungs-Spezial-Training. Jeder Prüfling bekommt auf Wunsch Einzelbetreuung, um sich auf die Prüfung vorzubereiten.
Die Trainingseinheiten am Nachmittag teilen sich in die Gürtelfarben weiß/gelb und grün/blau/rot/schwarz auf.
Da es dieses Jahr etwas mehr regnete als sonst, wurde der freie Tag so verschoben, dass wir im Trockenen trainieren können. So finden die Ausflüge am freien Tag in die nähere Umgebung nach Mailand, Verona oder Brescia statt.
Freitag: Prüfungstag.
Die Prüfung beginnt schon vormittags. Es regnet nicht, die Sonne scheint. Ideale Bedingungen. Die Prüflinge sind bereits etwas nervös, die Angehörigen und Zuschauer versammeln sich auf der großen Wiese. Was nun nach dem Aufwärmen folgt, kommt einem wahren Feuerwerk an Kraftexplosion, Körperbeherrschung und Schnelligkeit sehr nahe. Alle Prüflinge geben ihr Bestes, die Aktiven wirbeln durch die Luft, die Bretter bersten bei den unterschiedlichen Bruchtests. Alle Prüflinge bestehen unter der guten Leitung von Raphael und Carsten Frömberg.
Bleibt das Finale, die Verleihung der neuen Gürtel. Auf dem langen Steg hinaus in den Gardasee versammeln wir uns alle und, bilden ein Spalier aus in Dobock gekleideten TKD-lern. Hier bekommen wir unsere neuen Gürtel von Carsten Frömberg verliehen.
Danke an alle für diese schöne, aktive Woche. Wir freuen uns schon auf das kommende Camp 2025. Der Timer ist gestellt.
Verfasst von Klaus und Martina Massanetz